ТОП авторов и книг     ИСКАТЬ КНИГУ В БИБЛИОТЕКЕ

А  Б  В  Г  Д  Е  Ж  З  И  Й  К  Л  М  Н  О  П  Р  С  Т  У  Ф  Х  Ц  Ч  Ш  Щ  Э  Ю  Я  AZ

 




Превосходил отвагой он всех, кто носит щит,
И смерть его, хоть он мой враг, мне совесть тяготит».

А Хильдебранд промолвил: «Себе я не прощу,
Коль за бойца из Тронье сполна не отомщу.
Пусть даже я за это погибну в свой черёд,
Та, кем был обезглавлен он, от кары не уйдёт».

Старик, пылая гневом, к Кримхильде подскочил. Старик, пылая гневом, к Кримхильде подскочил. – Убийство женщины рыцарем мыслимо лишь постольку, поскольку она превратилась в «дьяволицу». Показательно, что Этцель не мстит за гибель жены. В «Старшей Эдде» Гудрун мстит Атли за смерть своих братьев: умертвив сыновей от брака с повелителем гуннов, она угощает его их кровью из черепов детей и подносит ему их поджаренные сердца, а затем закалывает Атли. Согласно одной из версий, сама Гудрун остаётся в живых; после странствия по морю она вновь выходит замуж за короля.


Мечом своим тяжёлым взмахнул он что есть сил.
Она затрепетала, издав короткий крик,
Но это ей не помогло – удар её настиг.

Жену владыки гуннов он надвое рассёк.
Кто обречён был смерти, тот смерти не избег.
Стенал в унынье Этцель, и Дитрих вместе с ним,
Скорбя по славным ленникам и родичам своим.

Бесстрашнейшим и лучшим досталась смерть в удел.
Печаль царила в сердце у тех, кто уцелел.
Стал поминальной тризной весёлый, пышный пир.
За радость испокон веков страданьем платит мир. За радость испокон веков страданьем платит мир. – Лейтмотив «Песни о нибелунгах», почти буквальное повторение слов строфы 17.



Сказать, что было дальше, я не сумею вам.
Известно лишь. что долго и дамам и бойцам
Пришлось по ближним плакать, не осушая глаз.
Про гибель нибелунгов мы окончили рассказ.



Das Nibelungenlied





1. Abenteuer
Wie Kriemhilden trдumte


Viel Wunderdinge melden die Mдren alter Zeit
Von preiswerten Helden, von groЯer Kьhnheit,
Von der Freude Festlichkeiten, von Weinen und von Klagen,
Von kьhner Recken Streiten mцgt ihr nun Wunder hцren sagen. (1)

Es wuchs in Burgonden ein schцnes Mдgdelein,
Wie in allen Landen nichts schцners mochte sein.
Kriemhild war sie geheiЯen und war ein schцnes Weib,
Um das viel Degen mussten verlieren Leben und Leib. (2)

Die Minnigliche lieben brauchte nimmer Scham
Kьhnen Rittersleuten; niemand war ihr gram,
Schцn war ohne MaЯen ihr edler Leib zu schaun;
Die Tugenden der Jungfrau ehrten alle die Fraun. (3)

Sie pflegten drei Kцnige, edel und reich,
Gunther und Gernot, die Recken ohne Gleich,
Und Geiselher der junge, ein auserwдhlter Degen;
Ihre Schwester war die Fraue, die Fьrsten hatten sie zu pflegen. (4)

Die Herren waren milde, von Stamm hoch geboren,
UnmaЯen kьhn von Krдften, die Recken auserkoren.
Das Reich der Burgonden, so war ihr Land genannt,
Sie schufen starke Wunder noch seitdem in Etzels Land. (5)

Zu Worms am Rheine wohnten die Herrn mit ihrer Kraft.
Von ihren Landen diente viel stolze Ritterschaft
Mit stolzlichen Ehren all ihres Lebens Zeit,
Bis jдmmerlich sie starben durch zweier edeln Frauen Neid. (6)

Frau Ute ihre Mutter, die reiche Kцnigin, hieЯ;
Ihr Vater hieЯ Dankrat, der ihnen das Erde lieЯ
Bei seines Lebens Ende, vordem ein starker Mann,
Der auch in seiner Jugend groЯer Ehren viel gewann. (7)

Die drei Kцnge waren, wie ich kund getan,
Stark und hohes Mutes, ihnen waren untertan
Auch die besten Recken, davon man je gesagt,
Von groЯer Kraft und Kьhnheit, in allen Streiten unverzagt. (8)

Das war von Tronje Hagen und auch der Bruder sein,
Dankwart der schnelle, von Metz Herr Ortewein,
Die beiden Markgrafen Gere und Eckewart,
Volker von Alzeie, an allen Krдften wohl bewahrt. (9)

Rumolt der Kьchenmeister, ein auserwдhlter Degen,
Sindolt und Haunolt, die Herren mussten pflegen
Des Hofes und der Ehren in der drei Kцnge Bann;
Noch hatten sie viel Recken, die ich nicht alle nennen kann. (10)

Dankwart, der war Marschall; so war der Neffe sein
Truchsess des Kцnigs, von Metz Herr Ortewein.
Sindolt der war Schenke, ein auserwдhlter Degen,
Und Kдmmerer war Haunolt: sie konnten groЯer Ehren pflegen. (11)

Von ihres Hofes Glanze, von ihrer weiten Kraft,
Von ihrer hohen Wьrdigkeit, und von der Ritterschaft,
Wie sie die Herren ьbten mit Freuden all ihr Leben,
Davon weiЯ wahrlich niemand euch volle Kunde zu geben. (12)

Es trдumte Kriemhilden in der Tugend, der sie pflag,
Einen wilden Falken habe sie erzogen manchen Tag:
Den griffen ihr zwei Aare: dass sie das musste sehn,
Ihr konnt auf dieser Erde grцЯer Leid nicht geschehn. (13)

Den Traum hat sie der Mutter gesagt, Frau Uten;
Die wusst ihn nicht zu deuten als so der guten:
“Der Falke, den du ziehest, das ist ein edler Mann:
Ihn wolle Gott behьten, sonst ist es bald um ihn getan.” (14)

“Was sagt ihr mir vom Manne, viel geliebte Mutter mein?
Ohne Reckenminne will ich immer sein;
So schцn will ich verbleiben bis an meinen Tod,
Dass ich von keinem Manne je gewinnen mцge Not.” (15)

“Verred es nicht so vцllig,” die Mutter sprach da so,
“Willst du je von Herzen auf Erden werden froh,
Das kommt von Mannesminne: Du wirst ein schцnes Weib
So Gott dir noch vergцnnet eines guten Ritters Leib.” (16)

“Die Rede lasset bleiben,” sprach sie, “Fraue mein.
Es mag an manchen Weiben genug erwiesen sein,
Wie Liebe mit Leide am Ende lohnen kann.
Ich will sie meiden beide, nie ьbel geht es mir dann.” (17)

In ihren hohen Tugenden, deren sie zьchtig pflag,
Lebte das edle Mдgdlein noch manchen lieben Tag,
Und hatte nicht gefunden, den minnen mocht ihr Leib;
Dann ward sie doch mit Ehren eines guten Ritters Weib. (18)

Das war derselbe Falke, den jener Traum ihr bot,
Den ihr beschied die Mutter. Ob seinem frьhen Tod
Den nдchsten Anverwandten wie gab sie blutgen Lohn!
Durch dieses Einen Sterben starb noch mancher Mutter Sohn. (19)



2. Abenteuer
Von Siegfrieden


Da wuchs im Niederlande eines reichen Kцnigs Kind
(Siegmund hieЯ sein Vater, seine Mutter Siegelind),
In einer reichen Veste, weithin wohlbekannt,
Unten an dem Rheine, Santen war sie genannt. (20)

Ich sag euch von dem Degen, wie so schцn er ward.
Er war vor allen Schanden immer wohl bewahrt.
Stark und hohes Namens ward bald der kьhne Mann:
Hei! Was er groЯer Ehren auf dieser Erde gewann! (21)

Siegfried war geheiЯen der selbe Degen gut.
Er besuchte viel der Reiche in hochbeherztem Mut.
Durch seine Stдrke ritt er in manches fremde Land:
Hei! Was er schneller Degen bei den Burgonden fand! (22)

* Bevor der kьhne Degen ganz erwuchs zum Mann,
Da hatt er solche Wunder mit seiner Hand getan,
Davon man immer wieder singen mag und sagen:
Wir mьssten viel verschweigen von ihm in heutigen Tagen. (23)

In seinen besten Zeiten, bei seinen jungen Tagen,
Mochte man viel Wunder von Siegfreiden sagen,
Was Ehren an ihm wuchsen und wie so schцn sein Leib:
Drum dachte sein in Minne manches waidliche Weib. (24)

Sie erzogen ihn so fleiЯig als ihm geziemend war;
Was ihm hoher Tugenden der eigne Sinn gebar!
Davon ward noch gezieret seines Vaters Land,
Dass man zu allen Dingen ihn so recht herrlich erfand. (25)

Er war nun so erwachsen, um auch an Hof zu gehn.
Die Leute sahn ihn gerne; viel Fraun und Mдdchen schцn
Wьnschten wohl, er kдme dahin nur immerdar;
Hold waren ihm so manche, des ward der Degen wohl gewahr (26)

Selten ohne Hьter man reiten lieЯ das Kind.
Mit Kleidern hieЯ ihn zieren Siegmund und Siegelind;
Auch pflegten sein die Weisen, denen Ehre war bekannt:
Drum mocht er wohl gewinnen die Leute und auch das Land. (27)

Nun war er in der Stдrke, dass er wohl Waffen trug:
Wes er dazu bedurfte, des gab man ihm genug.
Schon warben ihm die Sinne um manches schцne Weib:
Die minnten wohl mit Ehren des schцnen Siegfriedes Leib. (28)

Da lieЯ sein Vater Siegmund verkьnden seinem Bann,
Er stell ein Hofgelage mit lieben Freunden an.
Da brachte man die Mдre in andrer Kцnge Land;
Den Heimischen und Fremden gab er da Ross und Gewand. (29)

Wen man finden mochte, der Ritter sollte sein
GemдЯ der Eltern Stande, die edeln Junker fein
Lud man nach dem Lande zu dem Hofgelag,
Wo sie das Schwert empfingen mit Siegfried an einem Tag.
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172

ТОП авторов и книг     ИСКАТЬ КНИГУ В БИБЛИОТЕКЕ    

Рубрики

Рубрики